Trinkwasserrohre nach DIN EN 545

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ZMU

Die Zementmörtel-Umhüllung kombiniert mechanischen Schutz mit hoher Korrosionsbeständigkeit. Auf das mit 200 g/m² verzinkte Gussrohr wird zunächst ein Haftvermittler aufgebracht, bevor es mit einem Zementmörtel umhüllt wird, der aus Sand, Wasser, Hochofenzement, einer Polymerdispersion und Polypropylenfasern besteht. Die nominale Schichtdicke beträgt 5 mm.

ZMU-Rohre können selbst in stark aggressiven Böden der Bodenklasse III oder in steinigen Böden eingesetzt werden. Die ZM-Umhüllung verhindert den Zutritt aggressiver Medien.
Anbohrschellen werden nach dem DVGW-Arbeitsblatt W333 direkt auf die Zementmörtel-Umhüllung gesetzt.
Da beim Einbau von ZMU-Rohren das verdichtbare Aushubmaterial auch in der Rohrleitungszone wieder verwendet werden kann, trägt das ZMU-Rohr zum Schutz der Umwelt bei:
- Größtmögliche Erhaltung der natürlichen Bodenstruktur
- Schonung von Sand- und Kiesgruben
- Vermeidung zusätzlicher Transporte oder Belästigung der Anwohner.
- Erhaltung von Deponieraum und Einsparung von Deponiekosten
- Vermeidung von Straßenschäden durch unterschiedliche Frosthebungen
Das ZMU-Rohr findet aber auch überall dort seine Verwendung, wo hohe mechanische Belastungen zu erwarten sind, wie zum Beispiel beim grabenlosen Einbau im Horizontalspülbohrverfahren, Berstlining oder Raketenpflugverfahren.
Steckbrief ZMU
- Verteilung und Transport von Wasser (Trinkwasser, Rohwasser)
- DN 80 bis DN 800
- Baulängen 6 m
- DIN EN 15542
- Umhüllung von Rohren aus duktilem Gusseisen; Zementmörtel-Umhüllung
- Verbindungstechnik
Steckmuffenverbindung nach DIN 28603- TYTON/STANDARD / STANDARD Vi
- TYTON-SIT PLUS
- UNIVERSAL NOVO-SIT
- UNIVERSAL TIS-K
- Dichtung: EPDM
- Rohrbeschichtungen
- Innen: Zementmörtelauskleidung auf Basis Hochofenzement oder Tonerdezement im Falle kalkaggressiver Rohwässer
- Außen: Faserverstärkte, kunststoffmodifizierte Zementmörtelumhüllung
- Für alle Böden geeignet
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Siehe auch
Trinkwasserrohre nach DIN EN 545